Nemo erzählt im Song «The Code» von der Realisation, non-binär zu sein. Auf dieser Reise gab es Höhen und Tiefen.
nemo
Nemo tritt heute Abend im Final des ESC an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nemo schaffte am Donnerstag mit einer souveränen Performance den Einzug ins ESC-Finale.
  • Das Musiktalent identifiziert sich als non-binär und singt darüber im Song «The Code».
  • Heute Samstag findet das Finale in Malmö statt.
Ad

Souverän zog Nemo am Donnerstagabend ins Finale des Eurovision Song Contest (ESC) ein. Mit «The Code» überzeugte das Bieler Musiktalent das Publikum. Der Song handelt von der Reise zu sich selbst.

«In ‘The Code’ geht es um die Reise, die ich mit der Realisation begann, dass ich weder ein Mann noch eine Frau bin», wurde Nemo in den Medienunterlagen zum Schweizer Beitrag zitiert. Nemo ist non-binär, identifiziert sich also weder eindeutig als Frau noch als Mann.

Im Song widerspiegelt sich dies. So singt Nemo «Somewhere between the 0's and ones / That's where I found my kingdom come». Zu Deutsch: Zwischen den Nullen und Einsen fand das Musiktalent sich und sein Reich. Die Nullen und Einsen sind eine Anspielung auf das Binärsystem, das aus nur diesen Zahlen besteht.

Song wurde in ESC-Songwriting-Camps geschrieben

Dass die Reise nicht immer einfach war, davon zeugen Zeilen wie «I went to Hell and Back», also dass Nemo in der Hölle war, aber wieder zurück kam und die Grenzen des Codes brach, um zum Paradies zu finden («Now I found paradise»).

Der Song ist eine Coming-of-Age-Geschichte über die eigene Befreiung und ein Aufruf, die eigene Reise anzunehmen und anzuerkennen.

Wirst du den ESC-Final schauen?

Musikalisch ist der Song untermalt von einer Mischung aus Elementen von Rap, Drum 'n' Bass und der Oper. Der Titel wurde im Rahmen eines ESC-Songwriting-Camps geschrieben, und von Nemo sowie Lasse Nyman, Linda Dale und Benjamin Alasu komponiert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Eurovision Song ContestRap